Holz, Glas, Pappe und Papier oder alle Arten von Stoffen: All das gibt es in jedem Haushalt. Und all das landet nicht selten im Abfall oder im besten Fall  in der Recyclingtonne – und wird durch Neuanschaffungen ersetzt. Dabei sind die alten Lieblingsstücke oftmals noch richtig gut und können durch kreatives Upcycling wieder zu neuem Leben erweckt werden.

Trockene Innenräume können Sie wunderbar mit Pappmöbeln einrichten. Als Ausgangsmaterial für das lustig-leichte Mobiliar nehmen Sie große Pappverpackungen. Für einen einfachen Nachttisch legen Sie einen Karton senkrecht mit der Unterseite auf den Boden. Schneiden Sie die untere Deckelklappe ab und auch die obere (hier noch einen kleinen Rand der Pappe stehen lassen). Bekleben Sie den Karton und die beiden Pappstücke mit farbigem (Geschenk-)Papier. Stellen Sie den Karton hochkant auf, sodass die Öffnung vorne ist. Dann bestreichen Sie jeweils eine lange und zwei kurze Kanten der beiden Pappstücke mit Heißkleber und setzen diese waagerecht als Regalfächer ein. Zum Öffnen und Schließen Ihres Schränkchens kommen noch an die vorderen Deckelklappen bunte Schrankknöpfe.

Aus alten Glasflaschen lassen sich schöne Gläser zaubern. Dazu brauchen Sie eine feuerfeste Unterlage, einen Eimer mit kaltem Wasser, Baumwollgarn, eine Schale, Spiritus, Schleifpapier – und einen Internetanschluss. Denn dort finden Sie die Videos, mit deren Hilfe Sie günstig (und gefahrlos) Ihren Gläserschrank auffüllen. Oder Ihren Vasenvorrat. Aus Limoflaschen mit Schraubverschluss lassen sich – mit den passenden Aufsätzen – übrigens auch prima Essig- oder Seifenspender gestalten.

Schon lange sind Möbel aus Europaletten trendig. Für einen chilligen Loungesessel oder gemütlichen Strandkorb holen Sie sich die passende Videoanleitungen im Internet und legen mit Säge, Akkuschrauber und etwas Geschick los. Wer weniger Platz zum Werken hat, haucht einfach alten Obst- und Weinkisten aus Holz neues Leben ein. Wie wäre es mit einem superpraktischen Sideboard? Wo früher Äpfel und Flaschen lagerten, finden nun Bücher und Kataloge ein neues Zuhause. Stellen Sie drei Kisten nebeneinander und schrauben Sie oben und unten lange Restholzbohlen auf. Die unterste Lage bekommt noch vier Füßchen – das Designteil für Lesefreudige steht.

Das Shirt mit dem Lieblingsmotiv ist total verwaschen, die Ränder fransen schon aus? Dann retten Sie das gute Stück und machen eine Tasche draus! Los geht‘s: Schnippschnapp die Ärmel ab und den vorderen und hinteren Ausschnitt etwas weiter ausschneiden. Runden Sie dann die unteren Ecken mit der Schere etwas ab. Nähen Sie anschließend das T-Shirt auf links gedreht unten zu. Umstülpen und fertig ist die It-Bag. Oder Sie verwandeln das Shirt in eine Pinnwand. Legen Sie dazu auf die Rückseite des Shirts einen Keilrahmen mit Leinwand (gibt’s beim Künstlerbedarf), biegen Sie den Stoff an den Rändern um und tackern Sie diese an den Holzleisten fest. Jetzt umdrehen, Postkarten daran heften – und bewundern.

Die Zeitschriften stapeln sich – und müssten schon längst in die Altpapiertonne. Doch die Bilder auf den Seiten sind so hübsch. Eigentlich zu schade, um sie wegzuwerfen. Als bunte Wimpelkette machen sich alte Zeitschriftenseiten prima: diese hochkant in der Mitte falten und Dreiecke ausschneiden. Dann die so entstandenen Rauten aufgefaltet nebeneinanderlegen, eine Seite mit Klebstoff bestreichen, mittig eine Schnur platzieren und die Dreiecke darüberfalten. Sie können auch Kreise oder Sterne ausschneiden. Toll für eine schnelle Partydekoration