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Luftverschmutzung

Woher kommt die dicke Luft?

Luft ist ein lebenswichtiger Stoff. Doch wir belasten sie mit Treibhausgasen, die das Klima erwärmen. Und mit Schadstoffen, die das Atmen erschweren. Es ist Zeit, etwas für unser Lebenselixier zu tun.

Ohne Klimagase wäre auf der Welt kein Leben möglich. Gäbe es kein natürliches CO2, kein Ozon oder Methan in der Luft, wäre die Erde nur ein großer Eisball im All. Das Problem ist, dass der Mensch die feine Balance der Klimagase entscheidend verändert. Diese Veränderung bei den Treibhausgasen wird verursacht durch eine nie zuvor dagewesene Verschmutzung der Atmosphäre durch fossile Verbrennung.

Was können Sie tun, um die Luftqualität zu verbessern?

Flüchtig und belastet

Im Krimi um den Klimawandel gibt es einen Oberschurken: das Kohlenstoffdioxid. Dabei gehören CO2 und die anderen Treibhausgase eigentlich zu den Guten. Denn wären sie nicht in der Erdatmosphäre vertreten, wäre unser Planet eine Eiswüste. Doch durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas hat sich der natürliche Luftanteil von CO2 von nur 0,0391 Prozent deutlich erhöht – und diese erhöhte Konzentration erwärmt die Atmosphäre. Auch Ozon, Lachgas und Methan sind natürliche Treibhausgase. Die beiden Letzteren entstehen vor allem in der Landwirtschaft, bei der Viehhaltung und beim Reisanbau. Auch Mülldeponien, die Wasseraufbereitung in Kläranlagen oder Waldbrände emittieren Methan, das 20-mal schädlicher ist als CO2.

Luftverschmutzer wie Feinstaub und andere Aerosole (Schwebeteilchen aus Verkehr, Industrie und Brandrodung) haben interessanterweise insgesamt einen kühlenden Effekt, weil sie die Sonnenstrahlung reflektieren. Gesundheitsschädlich sind sie in der Atemluft natürlich trotzdem.

Kleine Schritte

Einige Anregungen

Der Kampf um saubere Luft findet auf vielen Ebenen statt. Entsprechend viel kann man tun – einige Anregungen:

  • Rauchen reduzieren: Die Inhaltsstoffe einer Zigarette sind gesundheitsgefährdend. Die Luftschadstoffe von zwei Zigaretten erzeugen in der gleichen Zeit mehr Feinstaub als die Abgase eines Lkw.
  • Öfter Bahn fahren: Durch den Verkehr entstehen die meisten Emissionen. Statt des Autos lieber öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen. Eine weitere Möglichkeit: Fahrgemeinschaften bilden.
  • Plastik reduzieren: Mehr als ein Drittel unseres Plastikmülls wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. 26,6 Millionen Tonnen waren es 2017.
  • Kamin sparsamer befeuern: Ein Kaminfeuer im Winter ist gemütlich, stößt aber mehr Feinstaub als ein Dieselauto aus. Elf Millionen deutscher Kleinöfen emittieren jährlich 20 Kilotonnen Feinstaub.
  • Urlaub zu Hause machen: Allein durch Flugreisen schmelzen jährlich 6.000 Quadratkilometer Meereis in der Arktis – das Achtfache der Größe Hamburgs.
  • Strom sparen: Immer noch mehr als die Hälfte unseres Stroms produzieren wir durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern.

Interessiert es Sie, wie belastet Ihre Atemluft ist?

Laden Sie sich die App „Luftqualität“ des Umweltbundesamts auf das Handy. Stündlich werden die Daten von mehr als 400 Messstationen aktualisiert. Gemessen wird die Konzentration der gesundheitsgefährdenden Schadstoffe Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon. Ein Index von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“ informiert blitzschnell über die Luftqualität. Außerdem gibt’s Gesundheitstipps für Aktivitäten im Freien.

Außerdem können Sie sich Ihren eigenen Feinstaubsensor bauen. Auf der Internetseite luftdaten.info finden Sie eine Einkaufsliste und eine Bauanleitung. Der Zusammenbau ist einfach. Den fertigen Sensor kann man ins europaweite Luftdaten-Netzwerk einbinden.