Elektromobilität

Auf Touren mit Elektroantrieb

Regionale Elektromobilität

Zur Stärkung der regionalen Elektromobilität kann an
unseren Ladesäulen, die an verschiedenen Punkten in und um Herford installiert sind, Ökostrom getankt werden – so wird Elektromobilität ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Wer mit Strom aus Erneuerbaren Energien fährt, stößt bis zu 100 Prozent weniger Kohlendioxid aus, als es mit gängigen Verbrennungsmotoren der Fall ist. Das macht Spaß und schont den Geldbeutel.

Wir erleichtern Ihnen den Bezahlvorgang, denn Sie laden auch mit Ihrer Girocard komfortabel, sicher und barrierefrei. Ebenfalls können Fahrstromanbieter-Karten oder Apps genutzt werden. Mit dem Ladestrom-Roaming öffnen wir unsere Ladeinfrastruktur für mehr als 20 Fahrstromanbieter.

Über Ihre Fahrstrom-App, Ihre Fahrstrom-Kundenkarte oder mit Ihrer EC-Karte kann jeder Stecker bedient und der Ladevorgang gestartet werden. Mehr Informationen finden Sie z. B. auf www.giro-e.de und www.plugsurfing.com

Mythen der Elektromobilität

Wir sorgen für Aufklärung!

Mythos 1: Zu teuer

Mythos: Anschaffung eines E-Autos ist teurer als ein Verbrenner.

  • Grund: Herstellung der Lithium-Ionen-Batterie
    Stimmt nicht, denn:

  • Durch Batterieforschung und -Entwicklung sinken die Herstellungskosten

  • Kompensation der höheren Anschaffungskosten durch Förderungen, wie z.B. Innovationsprämien (bis zu 6.000€ vom Staat & 3.000€ vom Hersteller)

  • Befreiung von Kfz-Steuer für 10 Jahre

  • Niedrigere Betriebskosten (Energie-, Unterhalts- und Reparaturkosten) im Vergleich zum Verbrenner

Mythos 2: Zu geringe Reichweite

Mythos: Die Reichweite eines Elektroautos ist nicht alltagstauglich.

Stimmt nicht, denn:

  • Reichweiten neuer E-Autos: ca. 500 km
  • Reichweite ist dabei abhängig von Qualität und Größe (Kapazität) der Batterie
  • Vor allem wegen der Größe variieren die Reichweiten aktueller E-Autos stark
  • Für Alltagsnutzung aber vollkommen ausreichend
  • Durchschnittliche Distanz pro Tag und Auto beträgt 32 km
  • Bei längeren Fahrdistanzen ist ein öffentliches (Schnell-)Ladenetz bereits vorhanden, dessen weiterer Ausbau stark gefördert wird

Mythos 3: Batterien sind unausgereift und nicht zuverlässig

Mythos: „Die Batterien von Elektroautos sind zu wenig leistungsfähig und ihre Speicherleistung nimmt rapide ab. Wie bei meinem Smartphone!"

Stimmt nicht, denn:

  • Energieeffizienz von Lithium-Ionen-Batterien liegt bei 96% mit 4% thermischen Verlusten
  • Hersteller garantieren Mindestreichweiten von ca. 160.000 km und eine Haltbarkeit von 8-10 Jahren
  • Es können einzelne Zellen des Akkus getauscht werden, sodass ein vollständiger Ersatz der Batterie hinfällig wird

Mythos 4: Zu lange Ladezeiten

Mythos: "Das dauert doch ewig, bis die Batterie voll ist!"

Stimmt nicht, denn:

  • Das Auto steht 90% des Tages und kann geladen werden
  • Tanken ist nicht Laden
  • Tanken kann ich schnell an der Tankstelle
  • Laden kann man bequem zu Hause, am Arbeitsplatz, auf dem Parkplatz vom Kino, Hotel etc. (überall da, wo das Auto steht)
  • ährend dieser Zeit kann auch mit niedriger Ladeleistung geladen werden
  • Ein flächendeckendes Schnellladenetz existiert bereits und wird weiter ausgebaut
  • Innerhalb einer 30-minütigen Autobahnpause kann bis zu 300 km Reichweite geladen werden

Mythos 5: Nicht genügend öffentliche Ladestationen

Mythos: "Wenn ich mal laden muss, ist keine Station in der Nähe!"

Stimmt nicht, denn:

  • Das Auto steht ca. 90 % des Tages und kann aufgeladen werden
  • Ca. 70 % der Ladevorgänge finden nachts an der heimischen Wallbox statt
  • Öffentliches Laden ist eine Ergänzung zum privaten Laden
  • Die Anzahl an öffentlichen Ladesäulen wächst rasant
  • Supermärkte
  • Hotels
  • Parkhausbetreiber
  • Mehrere Förderprogramme für Ladesäulen und Schnellladesäulen im öffentlichen Bereich bringen den Ausbau europaweit voran
  • Stand März 2021: rund 40.000 öffentliche und teilöffentliche (öffentlich zugänglich auf privatem Grundstück (Supermarkt etc.)) Ladesäulen in Deutschland
  • Jede 7. Davon ist ein DC-Schnelllader

Mythos 6: Elektrofahrzeuge sind unsicher

Mythos: Die kippen doch um und brennen viel schneller.

Stimmt nicht, denn:

  • Umkippgefahr reduziert durch niedrigen Schwerpunkt
  • die schwere Batterie ist am Unterboden montiert
  • Kleiner Elektro-Motor, sodass dir beim Crash kein schwerer Motorblock entgegen kommt
  • Keine flüssigen Brennstoffe
  • Brandlast ist laut ADAC vergleichbar mit Verbrennern
  • Batteriemanagement-Systeme verhindern ein Überhitzen der Batterie und reduzieren die Brandgefahr

Mythos 7: Zu leise

Mythos: Die sind gefährlich leise, weil Fußgänger sie nicht hören können.

Stimmt nicht, denn:

  • Bei geringem Tempo sind E-Autos nahezu geräuschlos
  • Vorteil: geringe Lärmbelästigung
  • Nachteil: Verkehrslärm impliziert Gefahrenquelle
  • Künstliches Fahrgeräusch bei niedrigen Geschwindigkeiten (Vorschrift laut EU-Verordnung) kompensieren die Gefahr

Mythos 8: Zu wenig klimaschonend

Mythos: Elektroautos sind schlecht fürs Klima.

Stimmt nicht, denn:

  • E-Auto ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
  • Oft klimaschonender in der Produktion im Vergleich zu anderen Antrieben
  • Öko-Ladestrom: Je sauberer die Energie, desto sauberer die Mobilität
  • Weltweiter Ausbau erneuerbarer Energien
  • Lithium-Ionen-Batterien lassen sich fast vollkommen recyceln
  • Oder auch: Re-Use als Energiespeicher für PV-Anlagen

Mythos 9: Zu großer Energiebedarf, das Stromnetz packt das nicht

Mythos: Pro Straße muss die Anzahl der Ladesäulen begrenzt werden, damit das Stromnetz nicht zusammenbricht.

Stimmt nicht, denn:

  • E-Autos sind energieeffizienter als Verbrenner, da Verbrenner ca. 50% Wärmeverlust haben
  • Das Stromnetz reicht in den meisten Fällen aus, um zusätzliche E-Autos aufzuladen
  • Lastmanagement der Ladesäulen deckelt Stromspitzen
  • Stromnetz wird im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien ebenfalls ausgebaut
  • Netzbetreiber haben die Möglichkeit einzelne Verbraucher bei zu hoher Last abzuschalten

Mythos 10: Zu ressourcenintensiv

Mythos: Die Herstellung von E-Autos ist zu ressourcenintensiv.

Stimmt nicht, denn:

  • Lithium-Ionen-Batterien bestehen nur zu einem geringen Anteil aus Lithium
  • Hauptbestandteile sind Kupfer, Aluminium, Graphite und Nickel
  • Weltweite Lithium-Ressourcen bisher unter 1% aufgebraucht
  • Die Förderung von Rohstoffen findet oftmals unter menschenunwürdigen Verhältnissen statt
  • Z.B. bei der Kobalt-Förderung, welche zudem umweltbelastend ist
  • Daher Bestreben vieler Batteriehersteller: Entwicklung Kobaltarmer oder -freier Akkutechnologien
  • Durch Batterie-Recycling werden Rohstoffe dem Herstellungsmarkt wieder zugeführt