Die Zeiten sind nicht einfach. Multiple Krisen oder der Klimawandel samt Folgen wie Starkregen und Dürren bleiben Herausforderungen. In Deutschland arbeitet die Kommunalwirtschaft an der Energie- und Wärmewende, an der Klimaanpassung, am Glasfaserausbau und nachhaltiger Ressourcennutzung. Bei all diesen Aufgaben stellt besonders der Fachkräftemangel ein Problem dar, das wir in unserem Alltag mehr und mehr zu spüren bekommen.

Oliver Daun, Geschäftsführer der Stadtwerke Herford, sagt anlässlich des Tages der Daseinsvorsorge: „Kein Zweifel, kommunale Unternehmen sind und bleiben systemrelevant. Mit viel Expertise und Herzblut halten wir unser Land am Laufen und sind dabei für die Menschen vor Ort da. Wir brauchen aber auch die notwendigen Fachkräfte dafür! Wer keinen Job, sondern eine Berufung mit Sinn sucht, ist bei uns genau richtig! Energiewende, Klimawandel und Digitalisierung: Wir gestalten maßgeblich die großen Herausforderungen unserer Zeit. Nicht nur das macht uns zu sehr attraktiven Arbeitgebern.

Versorgungssicherheit steht bei uns an erster Stelle. Die Energiewende bietet große Chancen für die lokale Wertschöpfung, aber auch für neue und sichere Arbeitsplätze vor Ort. Sie ist eine Mammutaufgabe und die Stadtwerke Herford leisten vor Ort ihren Beitrag zu den Klimazielen.

Die Diskussionen um den besten Weg zur Klimaneutralität, um Gebäudeenergie- und Wärmeplanungsgesetz haben viele Menschen verunsichert. Wir machen uns auch deshalb für die kommunale Wärmeplanung stark. Das gibt Freiraum für lokale Lösungen, die wirtschaftlich und technisch am besten geeignet sind. Dadurch schafft die kommunale Wärmeplanung die dringend benötigte Planungssicherheit: Denn sie können anhand der Pläne ihrer Kommune sehen, ob eine Wärmepumpe mit Anschluss ans Stromnetz in Betracht kommt oder die Möglichkeit entstehen wird, ans Fernwärmenetz angeschlossen zu werden oder das Gasnetz vor der Tür auf grüne Gase, wie Biomethan oder Wasserstoff, umgerüstet werden soll.“

„Herford, Hiddenhausen und Spenge sind auf eine reibungslos funktionierende und jederzeit verlässliche Wasserversorgung angewiesen“, ergänzt Christine Brinkmann, Prokuristin der Stadtwerke Herford. „Dafür sind wir da, wir tun aber noch mehr. Wir leisten unseren Beitrag, um Ökosysteme zu erhalten. Also modernisieren wir regelmäßig das Innenleben der Hochbehälter und Trinkwasserspeicher. Hinzu kommt, dass Hochwasser, Starkregen, Sturzfluten und langanhaltende Hitzeperioden keine Ausnahmeerscheinungen mehr sind. Auch hierauf richten wir unsere Infrastruktursysteme aus und machen sie hitze- und wasserfest.“

Trotz dieser Herausforderungen halten die kommunalen Unternehmen Deutschland am Laufen - auch in unruhigen Zeiten. Manchmal auch nahezu unsichtbar:

„Bei den Stadtwerken Herford sind jeden Tag mehr als 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Herzblut und Expertise im Einsatz. Sie versorgen über 100.000 Bürgerinnen und Bürger in Herford, Hiddenhausen und Spenge zuverlässig mit Erdgas, Wärme, Trinkwasser und Strom.

Diesen Einsatz wollen wir am Tag der Daseinsvorsorge würdigen und darauf aufmerksam machen, dass kommunale Unternehmen und Stadtwerke deutschlandweit als Betreiber kritischer Infrastrukturen und Erbringer der Leistungen der Daseinsvorsorge eine besondere Verantwortung tragen und weiterhin vor Ort für die Daseinsvorsorge da sind – für uns alle“, so Oliver Daun.

Stadtwerke Herford in Zahlen
767 km Wasserleitungen in Herford, Hiddenhausen und Spenge werden von den Stadtwerken Herford instandgehalten. Das Erdgasnetz mit einer Rohrnetzlänge von 586 km macht die sichere Energieversorgung in Herford, Enger und Hiddenhausen komplett. 47.140 Hausanschlüsse gehören zum Rohrnetz. Über 820 Heizungsanlagen betreiben die Stadtwerke Herford. Jährlich werden 7,5 Mio. € in die Erweiterung und Instandhaltung der Anlagen und der Rohrnetze investiert.

Über den Tag der Daseinsvorsorge
Der Tag der Daseinsvorsorge findet jedes Jahr am 23. Juni statt. Deutschlandweit zeigen kommunale Unternehmen an diesem Tag ihre Leistungen der Daseinsvorsorge – von Energie- und Wasserversorgung über Abwasser- und Abfallentsorgung bis hin zum Ausbau von Glasfaser. International wird der Tag von den Vereinten Nationen als „Public Service Day“ ausgerufen. Der Tag der Daseinsvorsorge in Deutschland wird vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert.