Besser schenken und shoppen

Weltkugel mit Slogan: 2024 Steps

Immer mehr Paketlieferungen

Der Onlinehandel hat zu einem Paketboom geführt, der immer weiter steigt. Für 2026 erwartet der Bundesverband Paket und Expresslogistik rund 5,7 Milliarden Kurier-, Express- und Paketsendungen in Deutschland. Doch mehr Lieferungen bedeuten auch mehr klimaschädliche Emissionen.

Viele Paketzusteller klagen darüber, dass sie überlastet sind. Und die gewaltigen Mengen einfach nicht mehr bewältigen können. Wenn alle mehr vor Ort einkaufen würden, wäre schon viel gewonnen. Der Einzelhandel freut sich über Unterstützung. Denn viele hatten während der Coronapandemie mit geringen Umsätzen und hohen Mieten zu kämpfen. Wer weniger online bestellt, fördert lebendige Innenstädte und vermeidet dabei Verpackungsmüll und zusätzlichen Lieferverkehr.

Kleine Schritte im Dezember

1. Klimaschonend verschicken

Damit die Umwelt weniger belastet wird, haben sich Paketdienste klimaneutrale Transportarten einfallen lassen oder sie investieren in weltweite Klimaschutz¬projekte. Achten Sie, wenn Sie ein Paket aufgeben, auf den Hinweis „Klimaneutraler Versand“. DHL bietet den „Service Bahntransport“ an, den Sie bei der Onlinefrankierung auf ausgewählten Strecken ohne Aufpreis buchen können. Das dauert maximal einen Tag länger und spart 30 Prozent CO2-Emissionen ein. Für die Zustellung hat DHL klimaneutrale „Street-Scooter“ mit E-Antrieb entwickeln lassen und will wie DPD, UPS, GLS oder Hermes verstärkt auf Lastenräder mit E-Antrieb für die letzte Meile zur Kundschaft setzen.

2. Verpackungen recyceln

Papier wird knapp. Diese Meldung verwundert viele. In den Büros und Behörden läuft doch mittlerweile vieles papierlos ab. Warum sollte es da einen Mangel geben? Mit ein Grund dafür sind die vielen Verpackungen, die beim Onlinehandel anfallen. Um Ressourcen zu schonen, sammeln Sie einfach Schuh- und Versandkartons, um das nächste Paket zu verschicken. Auch manche Geschäfte und Supermärkte freuen sich, wenn sie Verpackungen loswerden. Mit diesen können Sie dann Ihre Sendungen auf die Reise schicken.

3. Erlebnisse schenken

Natürlich ist ein schönes Paket zum Geburtstag eine tolle Überraschung. Und manchmal wohnen die Lieben einfach zu weit weg für einen spontanen Besuch. Doch es geht auch anders. Viele freuen sich, wenn sie eine Einladung zu einem gemeinsamen Erlebnis geschenkt bekommen. Wie ein Picknick mit selbstgemachten Snacks. Ein Jodelkurs mit Bergblick. Im Mineralbad entspannen. Eine Wanderung mit zünftiger Einkehr. Oder eine romantische Kahnfahrt mit Kaffee und Kuchen. Dazu laden Sie mit einer hübschen Gutscheinkarte ein, die locker in einen Briefumschlag passt – und so die Paketboten entlastet.

4. Leihen statt kaufen

Schnell noch die preiswerte Bohrmaschine im Internet bestellen und dann endlich in Ruhe heimwerken. Doch Sie müssen nicht unbedingt den heimischen Werkzeugschrank aufrüsten, um aktiv zu werden. Denn viele Dinge lassen sich in der näheren Umgebung leihen. So dämmen Sie die Paketflut ein bisschen ein und sparen dabei noch Geld. Wer zu Hause etwas zum Schrauben und Sägen braucht, findet oft auf Nachbarschaftsportalen Menschen, die gerne etwas borgen. In vielen Städten laden außerdem Offene Werkstätten (offene-werkstaetten.org) zum gemeinsamen Werkeln ein. Hier finden sich alle Arten von Maschinen und Werkzeugen – von riesengroß bis klitzeklein.

5. Trendig – und umweltfreundlich

Die Hose ist ein echtes Schnäppchen, die Schuhe noch dazu, das T-Shirt sieht super aus und der Pullover erst recht. Das kommt alles in den digitalen Warenkorb und ist spätestens übermorgen bei Ihnen. Und was nicht gefällt oder passt, schicken Sie postwendend zurück. Umweltfreundlich ist das nicht. Warum nicht auf dem nächsten Hofflohmarkt nach trendigen Klamotten suchen? Und dabei noch nette Nachbarinnen und Nachbarn kennen lernen. Oder Sie kaufen ein schönes Outfit in der Ökoboutique vor Ort – statt 20 preiswerte Teile im Internet. So helfen Sie außerdem mit, große Altkleiderberge zu vermeiden.

Saisonal und lecker!

Ingwer-Gewürzkuchen

(12 Stücke, Vorbereitung 3 bis 4 Tage vorher)

  • 300 g Dinkelmehl, 2 TL Backpulver, 3 Eier, 1 Prise Salz, 100 g Zartbitterschokolade, gerieben, 1 TL Zimt, ½ TL Kardamompulver, ½ TL Nelkenpulver, 200 g weiche Butter, 125 ml Milch
  • 150 g kandierter Ingwer, 50 g Orangeat · 200 g Puderzucker, 2 EL Rum
  • Mehl, Backpulver, Eier, Salz, Schokolade, Gewürze, Butter und Milch zu einem glatten Teig verrühren
  • Ingwer und Orangeat fein hacken und mit dem Teig verrühren
  • Eine Kastenform mit Pergamentpapier auslegen, Teig einfüllen und in den nicht vorgeheizten Backofen setzen: Mitte / E: 180 °C / U: 160 °C / G: Stufe 2 bis 3 / 50 bis 60 Minuten
  • Form aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen
  • Kuchen aus der Form nehmen, das Pergamentpapier vorsichtig abziehen
  • Puderzucker mit Rum verrühren und den Kuchen damit bestreichen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen
  • Den Kuchen gut verpackt 3 bis 4 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen

Tipp: Der Kuchen hält sich gut verpackt mindestens 2 Wochen im Kühlschrank frisch.

Zeitaufwand: 20 Minuten (ohne Back- und Kühlzeit),
Nährwerte pro Stück: 409 kcal (1.713 kJ), 18 g F, 53 g KH, 5 g EW