Die Kläranlage

Weltkugel mit Slogan: 2024 Steps

Schön ist sie nicht, aber sehr nützlich. In den öffentlichen Anlagen Deutschlands werden jährlich rund 9,4 Milliarden Kubikmeter Abwasser behandelt. Früher landete alles ungeklärt in den Flüssen. Heute leiten Kläranlagen nur gereinigtes Wasser in die Gewässer ein.

Einige Stoffe lassen sich aber nur schwer oder gar nicht mehr herausfiltern. Mit etwas Umsicht können wir dem Wasser einiges ersparen

Kleine Schritte im Mai:

1. Mit Öko-Tabs spülen

Klein, aber oho: Spülmaschinentabs sind überaus nützliche Dinger. Meist sind sie allerdings stückweise in Plastikfolien verpackt und enthalten auch noch chemische Inhaltsstoffe, die kaum biologisch abbaubar und schlecht für die Umwelt sind. Gute Alternativen bieten ökologische Reinigungstabs, die auf Wirkstoffe wie Phosphate oder chemische Tenside sowie Duft- und Konservierungsstoffe verzichten. Stattdessen setzen sie auf pflanzliche Wirkstoffe – und lassen das Geschirr trotzdem glänzen, ganz ohne Plastikverpackungen.

2. Grundwasser schützen

Unser Trinkwasser ist gut und günstig, und zwar genau so, wie es aus dem Hahn kommt. Damit das so ist und bleibt, sind immer mehr Anstrengungen nötig, da das Grundwasser schwindet und zunehmend verschmutzt. Höchste Zeit also, sorgsamer damit umzugehen! Was hilft: Wasch- und Reinigungsmittel sparsam dosieren und auf aggressive und desinfizierende Mittel im Haushalt zu verzichten, denn sie enthalten Schadstoffe, die ins Grundwasser geraten können. Außerdem: In der Toilette nur das entsorgen, was hineingehört, keine Chemie im Garten verteilen, Medikamente über den Restmüll entsorgen und im Winter nur Streumittel mit Blauem Engel einsetzen.

3. Leitungswasser trinken

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Mineralwasser aus der Flasche, ob mit oder ohne Kohlensäure, hat immer noch viele Anhänger: Diese gehen davon aus, dass sie das gesündere Wasser trinken. Stimmt aber nicht. Unser Leitungswasser hat nur ein Imageproblem, weil es nicht so schick daherkommt und keinen spritzigen Markennamen trägt. Dabei ist seine Qualität einwandfrei. Zudem kommt es ohne klimaschädliche Transporte, Flaschen und andere Verpackungsmaterialien aus. Gekauftes Mineralwasser hat eine um mehr als 500-fach höhere CO2-Bilanz. Also: Wasser aus dem Hahn trinken!

4. Günstig und umweltfreundlich putzen

Um unsere vier Wände auf Hochglanz zu polieren, braucht es bestimmt nicht die Chemiekeule aus der Plastik-Sprühflasche. Die perfekte Alternative zu teuren Markenreinigern sind günstige Hausmittel, mit denen ganz schadstofffrei alles blitzeblank wird. Bei Kalkablagerungen beispielsweise helfen Essigreiniger oder Zitronensäure – perfekt dosiert mit 30 Milliliter auf einen Liter Wasser. Zum Entfernen von Fett und Schmutz auf dem Herd oder im Backofen wirkt der Einsatz von Waschsoda Wunder. Fenster werden streifenfrei sauber mit einem Schuss Spiritus im Wasser, und Sprudelwasser ist ein prima Helfer beim Entfernen von Flecken.

5. Virtuelles Wasser sparen

Mehrere Tausend Liter virtuelles Wasser, so viel verbraucht jeder von uns täglich: Wasser steckt in allen Produkten und Lebensmitteln, die wir konsumieren, von der Jeans bis zur Tomate. Wir können den Verbrauch und die Verschmutzung nicht gänzlich vermeiden, die Mengen aber zumindest deutlich reduzieren. Wertvolle Tipps sind unter anderen: saisonal und regional einkaufen, weniger Fleisch essen, Secondhand-Kleidung kaufen, technische Geräte so lange wie möglich benutzen und, falls nötig und möglich, reparieren sowie Recyclingpapier verwenden.

Italienischer Linseneintopf mit Pasta

Saisonal und lecker!

Italienischer Linseneintopf mit Pasta

(4 Portionen)

  • 200 g Berglinsen
  • 200 g Möhren, 200 g Knollensellerie, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl, 100 g durchwachsener, luftgetrockneter Speck, in feinen Scheiben, 1 EL Tomatenmark, 150 ml Tomatensaft
  • 1 l Gemüsebrühe, 3 Zweige Rosmarin, Salz, Pfeffer
  • 300 g kurze Nudeln (z. B. Penne rigate oder Rigatoni)
  • 80 g Grana-Padano-Käse, frisch gerieben, Salz, Pfeffer

Linsen in einem Sieb abbrausen und gut abtropfen lassen

  • Möhren, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden
  • Öl in einer Pfanne erhitzen, Speck anbraten. Gemüse und Zwiebeln hinzugeben, andünsten. Tomatenmark dazugeben, andünsten, mit Tomatensaft ablöschen
  • Linsen, Brühe, Rosmarin, Salz und Pfeffer hinzugeben, ankochen und 30 Minuten fortkochen, bis die Linsen fast gar sind
  • Rosmarinzweige herausnehmen, Nudeln hinzufügen, evtl. noch etwas Brühe angießen. Etwa 10 Minuten (je nach Garzeit der Nudeln) kochen
  • 60 g Käse unterrühren und ca. 3 Minuten ziehen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Restlichen Käse darüberstreuen und servieren.

Zeitaufwand: 30 Minuten (ohne Garzeit), Nährwerte pro Portion: 785 kcal (3.282 kJ), 31 g F, 88 g KH, 34 g EW