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Klimawandel

Das Klima schwitzt im roten Bereich.

Klimawandel? Oder einfach nur extremes Wetter? Das Zusammenspiel der Faktoren, die das Leben auf der Erde beeinflussen, ist komplex – und extrem fragil.

Warming Stripes

Erderhitzung als unschöner Strichcode

Diese simple, aber eindrucksvolle Grafik zeigt, welchen Preis wir für die Zerstörung der Umwelt zu zahlen haben. Ed Hawkins, Meteorologieprofessor an der südenglischen Universität Reading und Klimaforscher, macht mit seiner Visualisierung den drastischen Temperaturanstieg auf der Erde deutlich: Jeder Streifen steht für ein Jahr seit 1850 – blaue Streifen symbolisieren kalte und die roten heiße Jahre.

Die heißen Sommer der letzten Jahre – stehen sie schon für den Klimawandel? Oder waren das nur extreme Wetterereignisse? Wo liegt der Unterschied zwischen Wetter und Klima? Die einfachste Erklärung: Klima ist das Verhalten des Wetters über mindestens 30 Jahre, Wetter beschreibt den kurzfristigen Zustand der Atmosphäre, zum Beispiel Regen, Gewitter oder Sonnenschein. Ein paar heiße Sommer stehen noch nicht für den Klimawandel. Dass die Temperatur seit Beginn der Industrialisierung kontinuierlich steigt, allerdings schon.

Beeinflusst wird das Klima durch die Intensität der Sonneneinstrahlung, die Zusammensetzung der Atmosphäre, durch Meeresströmungen sowie die geografische Lage und Höhe. Wird einer der Parameter verändert – durch Naturereignisse wie Vulkanausbrüche oder durch menschliche Emissionen –, beeinflusst dieser die anderen. Das gesamte, äußerst komplexe System verändert sich.

Die Top-10-Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes

Platz 1:

  • Klimakiller Nummer eins sind paradoxerweise – Klimaanlagen. Sie werden weltweit mit Kühlflüssigkeiten betrieben, die ein sehr klimaaktives Treibhausgas freisetzen: Fluorkohlenwasserstoff. Es ist etwa 2.000-mal schädlicher als CO2. Deshalb stellt die Industrie auf Propan-Anlagen um. Bis 2050 können wir dadurch stolze 91 Mrd. Tonnen CO2 einsparen.

Platz 2:

  • Ganze 85 Mrd. Tonnen CO2 könnten bis 2050 zusätzlich eingespart werden, würden wir global die Nutzung der Windkraft an Land von vier auf 20 Prozent anheben.

Platz 3:

  • Ein Drittel weniger Lebensmittelverschwendung bis 2050, und wir könnten fast 71 Mrd. Tonnen CO2 sowie darüber hinaus noch eine riesige Nutzfläche einsparen.

Platz 4:

  • Würde bis 2050 die Hälfte der Menschheit mehr Obst und Gemüse statt tierische Produkte essen, könnten 66 Mrd. Tonnen CO2 eingespart werden.

Platz 5:

  • Bis 2050 müssten Regenwälder um mehrere Hundert Millionen Hektar wieder aufgeforstet werden, um 61 Mrd. Tonnen CO2 einzusparen.

Platz 6:

  • Würde man weltweit die Bildungschancen, Emanzipation und Chancengleichheit von Mädchen verbessern, könnte der höhere Lebensstandard ein nachhaltigeres Leben ermöglichen. Die Aktion würde zu einer Einsparung von 51 Mrd. Tonnen CO2 führen.

Platz 7:

  • Würden Frauen überall auf der Welt das Recht bekommen, die Familienplanung selbst zu bestimmen, könnten 51 Mrd. Tonnen CO2 eingespart werden. Denn bessere Gesundheit und mehr Wohlstand reduzieren Bevölkerungswachstum und Emissionen.

Platz 8:

  • Der Ausbau von Solarfarmen und Solarkraftwerken von global aktuell vier auf zehn Prozent würde 37 Mrd. Tonnen CO2 einsparen.

Platz 9:

  • Die Viehhaltung in halboffenen Weidelandschaften (Wald und Weide) würde 31 Mrd. Tonnen CO2 einsparen. Die dichtere Vegetation verhindert Bodenerosion, nimmt Nährstoffe besser auf und bindet Methan.

Platz 10:

  • Die 14-fache Menge kleiner Solaranlagen (etwa auf Hausdächern oder Fabriken) könnte bis 2050 etwa 25 Mrd. Tonnen CO2 einsparen.