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Viel zu gut für die Tonne

Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Dazu gehört auch, Lebensmittel wertzuschätzen und sie nicht zu vergeuden. In Deutschland landet sage und schreibe ein Drittel aller Lebensmittel im Müll. Das ist eine unglaublich hohe Zahl – und vor allem nicht nötig. Denn inzwischen gibt es so viele Projekte und Netzwerke, die dafür sorgen, dass überschüssige Lebensmittel weitergegeben statt weggeworfen werden. Außerdem würde ein bewussterer Umgang mit Nahrungsmitteln eine Menge Energie einsparen, die bei deren Herstellung aufgewendet wird.

Kleine Schritte im Juni

1.

Besser planen

Eine gute Planung führt praktisch in jeder Lebenslage zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Beim Einkaufen von Lebensmitteln gilt: Je besser die Organisation, desto größer der Hebel gegen die Lebensmittelverschwendung. Werden wiederum weniger Lebensmittel weggeworfen, sind bares Geld und Energie gespart. Im Idealfall überlegen Sie vor dem Einkauf, was Sie in den kommenden Tagen essen und kochen möchten und was dafür in welcher Menge benötigt wird. Vorher nicht vergessen, die Vorräte zu checken! Beim Einkauf dann darauf achten, nicht zu viel zu kaufen. Meistens reicht eine kleinere Menge, um alle am Tisch satt zu kriegen und zufriedenzustellen.

2.

Mut zum Krummen

Sie kennen das: Eine Gurke ist krumm gewachsen, eine Karotte hat eine sonderbare Beule, und schon neigt man dazu, zum „schöneren“ Produkt zu greifen. Verbraucher wünschen sich perfekt aussehendes Obst und Gemüse. Alles, was aus der Reihe tanzt, gelangt oft gar nicht erst ins Regal, um dem Eindruck vorzubeugen, das Geschäft biete „hässliche“ Ware an. Und die Erfahrung zeigt: Was in seiner Form nicht der Norm entspricht, bleibt liegen, will kaum einer haben und landet deshalb im Müll. Geben Sie auch knubbeligen Kartoffeln, Zucchini mit Kratzern und Äpfeln mit einem braunen Streifen eine Chance! Sie schmecken garantiert genauso gut. Und Sie tun etwas gegen die Verschwendung von Energie und Lebensmitteln.

3.

Essen, was noch gut ist

Eigentlich wissen wir es, und doch lassen wir uns immer wieder in Bezug auf das Mindesthaltbarkeitsdatum verunsichern. Für praktisch alle verpackten Nahrungsmittel gilt, dass der Inhalt noch unbedenklich genießbar ist, auch wenn das aufgedruckte Datum in der Vergangenheit liegt. Das beste Rezept im Zweifelsfall: Nutzen Sie Ihre Nase! Die kann mehr, als Sie denken. Nahrungsmittel, die tatsächlich nicht mehr „gut“ sind, entwickeln in den meisten Fällen eine unangenehme Duftnote. Also: Öffnen, anschauen und bei einwandfreiem Aussehen riechen. Alles prima? Dann: Guten Appetit!

4.

Reste schätzen

Keiner braucht sich dafür schämen, im Restaurant darum zu bitten, die Reste einzupacken. Im Gegenteil, tun Sie das aus Überzeugung, denn damit verbrauchen und wertschätzen Sie das, was mit viel Energieaufwand produziert und zubereitet wurde. Außerdem können Sie sich am Tisch zu Hause ein zweites Mal auf das leckere Essen freuen, nachdem Sie es noch einmal aufgewärmt und angerichtet haben. Die Portionen im Restaurant sind oft so üppig, dass die Menge beinahe für eine weitere Mahlzeit reicht. Und wenn's bei der zweiten Runde nur eine Vorspeise ergibt – auch gut gespart!

5.

Richtig lagern

Bewahren Sie Ihre Lebensmittel dort auf, wo sie sich am besten halten. Nudeln, Mehl, Couscous, Linsen und Öle beispielsweise mögen es trocken und dunkel, etwa in Schubladen und Vorratsschränken. Südfrüchte werden am besten bei Zimmertemperatur gelagert. Salat, Gemüse und Obst bleiben am längsten bei einer höheren Luftfeuchtigkeit und kühler Temperatur frisch, also ab damit ins Gemüsefach im Kühlschrank. Falls Plastikverpackungen vorhanden sind, diese gleich entfernen, da das Kondenswasser, das sich darin bildet, nicht guttut. Idealerweise kaufen Sie Obst und Gemüse aber unverpackt auf dem Markt – denn mit jedem Stück Plastik, das Sie sparen, handeln Sie klimafreundlich, sparen Energie ein und vermeiden zusätzlichen CO2-Ausstoß.

Saisonal und lecker!

Kalte Gurkensuppe

(4 Portionen)

  • 2 Salatgurken, 2 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel
  • 30 g Butterschmalz
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 400 g Joghurt, Salz, Pfeffer
  • 1 Tomate, 4 kleine Scheiben Räucherlachs
  • 100 g süße Sahne, 1 TL Meerrettich aus dem Glas
  • Ein Viertel einer Gurke mit Schale in kleine Würfel schneiden und zur Seite stellen. Restliche Gurken schälen, Kerne entfernen und Gurken in Würfel schneiden. Knoblauch pressen, Zwiebel in Würfel schneiden­
  • Butterschmalz erhitzen, Gurken, Knoblauch und Zwiebeln 3 ­bis 5­Minuten dünsten­
  • Hühnerbrühe zufügen, aufkochen und 5­ Minuten fortkochen, abkühlen lassen­
  • Suppe mit Joghurt pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und kühl stellen­
  • Tomate überbrühen, abziehen, Kerne entfernen und Tomate in Würfel schneiden. Lachs in Streifen schneiden­
  • Sahne steif schlagen und Meerrettich unterziehen­
  • Suppe noch einmal pürieren, in Suppenteller verteilen. Jeweils ein Sahnehäubchen auf die Suppe setzen und mit Gurken-, Tomatenwürfeln und Lachsstreifen garniert servieren.

 

Zeitaufwand: 35 Minuten (ohne Kühlzeit)

Energiegehalt pro Portion: 263 kcal, 1.101 kJ